Bern (energate) – Ohne Kooperation mit der EU wird die Schweiz in einem « Worst-case-Szenario » bereits 2025 ernsthafte Probleme mit der Versorgungssicherheit bekommen. Das bestätigt eine neue Studie, die das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) publiziert hat. Am wirksamsten gegen die drohende Versorgungslücke wäre der Abschluss eines Stromabkommens, wie das Uvek basierend auf einer Studie des Beratungsunternehmens Frontier Economics mitteilte. Ebenfalls « sicher bewältigt » werden könnte das « Worst-case-Szenario » demnach für den Fall, dass es Swissgrid gelingen sollte, technische Vereinbarungen mit den europäischen Übertragungsnetzbetreibern abzuschliessen. Deren Abschluss gehört entsprechend auch zu einer Reihe von sechs Massnahmen, welche die Eidgenössische Elektrizitätskommission Elcom – basierend auf einem weiteren, aktuell publiziertem Bericht über kurz- bis mittelfristig umsetzbare Massnahmen zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit – als prioritär erachtet. « Ob diese Vereinbarungen rechtzeitig realisiert werden können, ist allerdings noch unklar », mahnt das Uvek. Aufgrund der beschränkten Wirksamkeit der besagten Massnahmen empfiehlt die Elcom auch, die bereits begonnenen Vorbereitungsarbeiten für Massnahmen bei Gefährdung der Versorgung nach Artikel 9 StromVG (Effizienz, Gas-Reservekraftwerk, Hydro-Reserve) unbedingt fortzusetzen. energate messenger, Mario Graf – 15. Oktober 2021 |