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25. KWK-Forum: Innovative Konzepte als Antwort auf die Energiewende

19. Oktober 2023

Die Wärme-Kraft-Kopplung ist vielseitig und im Wandel. Während sie früher vor allem zur Produktion von Wärme genutzt wurde und nebenbei Strom produziert hat, nimmt sie zwischenzeitlich immer stärker eine zentrale Rolle als stabilisierendes Element in der Energiewende ein. Vor allem im «Loop» mit anderen Technologien bietet sie neue innovative Möglichkeiten, welche zur Resilienz, Effizienzsteigerung und zur Dekarbonisierung beiträgt. Das ist das Fazit des 25. KWK-Forums in der «WKK-Hochburg» im Tirol.

«Man kann gar nicht gegen WKK sein, nur gegen den Brennstoff. Wir brauchen die WKK!»

Mit diesen Worten umschreibt der erste Redner, Harald Rapp vom AGFW, am 25. KWK-Forum in Alchenkirch die Situation. Er macht sich stark für einen Praxisleitfaden zur kommunalen Wärmeplanung, denn letztlich ist es die Gemeinde, welche die konkreten Umsetzung der Energiewende vorantreibt. Es gibt nur einen Weg: nach vorne – so folgert der Folgereferent von Energethik. Er zeigt zudem auf, dass disruptive Prozesse NIE linear verlaufen, sondern IMMER als S-Kurve.

Im weiteren Verlauf des Forums werden vor allem Innovationen präsentiert – einerseits auf Seiten der Brennstoffe (Biogas, Wasserstoff, synthetische Gase), aber vor allem auch in Kombination mit anderen Technologien wie Wärmepumpen, Wärmespeicher oder den wachsenden Wärmenetzen. Auch das klimapositive Holzheizkraftwerk in Frauenfeld wird vorgestellt. Neue Entwicklungsgebiete entstehen zudem im Umfeld von Data Center, wo die WKK-Technologie als klimafreundliche Back-up-Lösung eingesetzt wird. 

«Wenn wir die Wärmewende nicht schaffen, schaffen wir auch die Energiewende nicht»

Das ist ein Zitat der Organisatoren selbst. In der politischen Diskussion in der Schweiz liegt der Fokus gegenwärtig auf der Stromversorgung, aber die grössere Herausforderung für die Zukunft liegt vielmehr im Wärmebereich, resp. in der Dekarbonisierung des Wärmebereichs. Es wird weiterhin mehr als die Hälfte der Energie für das Wärmen von Gebäuden, von Wasser und von Industrieprozessen verbraucht. Dieser Verbrauch liesse sich durch einen besseren Einsatz der WKK-Technologie deutlich senken – und damit auch die Emissionen. Eine Umstellung auf erneuerbare Energieträger ist zudem unumgänglich und auch dazu bietet die WKK Hand.

Die Referate vom 25. KWK-Forum und Impressionen zum Anlass können über info@powerloop.ch bezogen werden.