Der Slogan könnte von POWERLOOP stammen, zumindest wenn die Initianten auch die Sektorenkopplung mitgedacht und die Versorgung mit Wärme mitberücksichtigt hätten. Unter dem Titel «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» wurde Mitte Februar eine Volksinitiative eingereicht, welche «klare Verantwortlichkeiten für eine sichere Stromversorgung unseres Landes und die Zulassung aller klimaneutralen und umweltschonenden Stromproduktionsarten» (also auch WKK!) fordert.
Hintergrund der Initiative ist die selbstverschuldete, unsichere Versorgungssituation in der Schweiz. Statt mit einer neuen Initiative könnte die Mangellage aber weiterhin auch durch einen intelligenten Einsatz von WKK-Anlagen entschärft werden. Die Initiative erhitzt zudem bereits weit vor der Abstimmung die Gemüter, da sie von den Kritikern als «AKW-Initiative» abgetan wird. Als POWERLOOP bedauern wir, dass der Fokus nur auf Strom und nicht auf die gesamte Versorgungssicherheit (inklusive Wärme) gelegt wurde und dass die WKK-Technologie, welche massgeblich zur Verhinderung von Blackouts beitragen kann, nicht stärker berücksichtigt wurde. Ansonsten werden wir uns aber aus folgenden Gründe aus dieser Diskussion raus halten:
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Wenn die Initiative angenommen wird, braucht es WKK-Anlagen als Back-up für neue Atomkraftwerke
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Wenn die Initiative abgelehnt wird, braucht es WKK-Anlagen zur Absicherung der Versorgung
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Da die Realisierung eines neuen AKW mindestens 15-20 Jahre dauern wird, braucht es WKK-Anlagen für die Transformationszeit
Hier finden Sie weitere Informationen zur «Blackout-Initiative»
Und hier die Berichterstattung der NZZ:
Kaum eingereicht steht die Atom-Initiative in der Kritik