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Digitalisierung bei WKK-Anlagen kein „nice to have“ mehr

1. April 2021

 

KWK-Anlagen müssen flexibler und digitaler werden, um die volatile Erzeugung von Wind- und Solarstrom auszugleichen. Damit steigen auch die Anforderungen. Digitalisierung bei KWK-Anlagen ist bereits heute kein „nice to have mehr“ sagt Johannes Meinhold, Geschäftsführer von Sokratherm. Ein aktuelles Beispiel ist das neue BHKW in dem denkmalgeschützten Heiz-kraftwerk im thüringischen Hermsdorf. Hier hat Sokratherm ihr erstes BHKW in der Megawattklasse in Betrieb genommen.
Im nächsten Jahr werden insgesamt 3 BHKW-Module dieses Typs in Betrieb sein. Sie werden gemeinsam mit einer 4-MW-Power-to-Heat-Anlage und einer Wärmepumpe eine innovative KWK-Anlage für die Stadtwerke Jena bilden, die hocheffizient und besonders flexibel Wärme für Hermsdorf und Strom für den lokalen und überregionalen Strommarkt liefert. Dieser flexible Anlagenbetrieb ist notwendig, um die volatile Erzeugung von Wind- und Solarstrom auszugleichen.
Die digitale Transformation von technischen Anlagen wird für den reibungslosen und möglichst effizienten Betrieb immer wichtiger. Präzise aufeinander abgestimmte Soft- und Hardwarepakete und die internetbasierte Fernüberwachung ermöglichen nicht nur eine kontinuierliche Überwachung und Regelung, sondern auch die Anbindung an Smart Grids und virtuelle Kraftwerke. Zur bedarfsgerechten Energieerzeugung können auch aktuelle, ortsgenaue Wetterdaten wie Temperatur, Druck oder Sonnenstunden mit der Betriebsweise des BHKW verknüpft und ausgewertet werden. Somit generieren diese Daten einen Mehrwert für den Kunden.

Quelle: E&M Ausgabe April 2021 / Autorin: Heidi Roider