Die Gasspeicher in Europa sind weniger gut gefüllt als üblich. Für viele Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet das höhere Kosten – die Hintergründe.
Nie in den letzten 13 Jahren war Strom so teuer wie jetzt. 130 Euro kostet die Megawattstunde am europäischen Spotmarkt mittlerweile, allein seit April hat sich der Preis verdoppelt. Von dieser Hausse bemerkt die Bevölkerung vorerst nichts. Für 2023 erwartet der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) aber, dass sich das aktuell sehr hohe Niveau in den Endkundenpreisen bemerkbar machen wird.
20 Prozent der Haushalte in der Schweiz heizen mit Gas. Müssen diese Bewohner bald frieren? Ein Versorgungsengpass sei nicht absehbar, sagt Hans-Christian Angele vom Verband der Schweizerischen Gasindustrie. «Die Preise sind zwar hoch, aber sonst läuft alles normal.» Der Verband rechnet damit, dass sich die Situation mit der Inbetriebnahme der neuen Pipeline Nord Stream 2 entspannen wird, also nach diesem Winterhalbjahr.
Anders als beim Strom bekommen die Konsumenten beim Gas die Preishausse jetzt schon zu spüren. Zum Beispiel in Bern. Der lokale Versorger Energie Wasser Bern erhöht per 1. Oktober bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gastarife. Das Heizen einer Viereinhalbzimmerwohnung verteuert sich damit um insgesamt 155 Franken pro Jahr oder umgerechnet etwa 15 Prozent, sofern die Beschaffungskosten im ersten Halbjahr 2022 nicht sinken.
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Tages-Anzeiger / Stefan Häne / 27. September 2021