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Klimastiftung fördert so viele Biogasprojekte wie noch nie

13. Mai 2020

Zürich (energate) – Die Klimastiftung Schweiz sichert 24 KMU ihre Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutz-Projekten zu, darunter viele im Bereich Biogas. Der Stiftungsrat hat dafür in seiner ersten Sitzung 2,4 Mio. Franken gesprochen, wie die Stiftung schreibt.

Unter den geförderten Projekten finden sich sowohl Ansätze zur Reduktion von CO2 als auch zukunftsweisende Technologien zur Speicherung von CO2. So hat das Berner KMU Neustark gemeinsam mit der ETH Zürich ein neuartiges Verfahren entwickelt, um CO2 dauerhaft in Beton zu speichern. Das Verfahren soll bei Betonrecyclingwerken zum Einsatz kommen und CO2 permanent binden. Das Bündner Unternehmen INEGA plant den Bau einer Pyrolyseanlage zur Herstellung von Pflanzenkohle. Auch hierbei wird Kohlenstoff gebunden und für Jahrhunderte gespeichert. „Netto-Null verlangt nach bahnbrechenden Technologien“, sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz. „Die Speicherung von CO2 stellt eine grosse Herausforderung dar. Die beiden Projekte liefern dafür beeindruckende Lösungsansätze. Sie tragen nicht nur zur langfristigen Klimalösung bei, sondern sind auch relevante Ansätze für eine Kreislaufwirtschaft im Bereich Bauen.“

So viele Biogas-Projekte wie noch nie

Ein grosses Interesse sei im Bereich Biogas spürbar: So wollen laut der Stiftung gleich mehrere Landwirtschaftsbetriebe dank Biogasanlagen ihre Energie- und Nährstoffeffizienz verbessern und ihre Treibhausgasemissionen verringern, während andere KMU mit Hilfe der Klimastiftung Schweiz Biogastankstellen errichten. Total elf solche Biogas-Projekte werden neu von der Stiftung gefördert, mit insgesamt 782.000 Franken. „Noch nie haben wir so viele Biogas-Projekte erhalten und genehmigt wie diesen Frühling“, so Geschäftsführer Eckert.

Quelle: energate messenger.ch, 13.5.2020, Michel Sutter