Unser Energiesystem steht vor einer saisonalen Herausforderung: im Winter brauchen wir wegen der erforderlichen Wärme viel mehr Energie als im Sommer. Diese Energie kann über Heizungen in Gebäuden oder über Wärmenetze bereitgestellt werden. Aktuell werden viele neue Wärmenetze gebaut oder bestehende erweitert und diese benötigen viel zusätzliche Energie im Winter. Zoe Stadler Fachbereichsleiterin Power-to-X, am Institut für Energietechnik (IET) und Vorstandsmitglied von POWERLOOP erklärt, wie diese in Zukunft in einem Kreislaufmodell bereitgestellt werden soll – so wie im Powerloop-Modell.
So soll der Kreislauf geschlossen werden: von der Stromproduktion im Sommer, die Umwandlung in Wasserstoff mit Elektrolyse, weiter in Methan mit Methanisierung und dann wieder die Rückverstromung im Winter und die gleichzeitige Wärmeproduktion, die man für Wärmenetze und für Haushalte nutzen kann.

Zusammenspiels zwischen neuen Technologien und Stromnetz
Die Ostschweizer Fachhochschule (OST), resp. das IET untersucht auch wie neue Technologien zur Deckung des erhöhten Energiebedarf im Winter beitragen können – und zwar sowohl für Wärme, wie für Strom. Ganz konkret analysieren sie das Zusammenspiel zwischen den neuen Technologien und dem Stromnetz, resp. der Stromnetzstabilität. Dazu werden auch Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen eingesetzt.
Quelle Video / Bilder: Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Energietechnik

