Neue Studie zeigt: Das Fernwärmegeschäfts wird massiv ausgebaut und die Gasversorger sehen die grösste Herausforderung für ihr Geschäft in der Beschaffung von erneuerbarem Gas, bzw. in der Anerkennung der CO2-Neutralität von ausländischem erneuerbarem Gas.
Im Rahmen der «Gas- und Wärmemarktstudie 2025» durchleuchten die Herausgeber die aktuelle Situation und die zukünftigen Herausforderungen der Schweizer Gasbranche. Seit der letzten Studie im 2021 hat die Dekarbonisierung ein grösseres Gewicht erhalten und die Wärmeversorgung wurde neu aufgenommen. Während der Fokus in der Vergangenheit eher auf einer möglichen Marktöffnung und Regulierung des Gasmarktes lag, haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren deutlich verändert: der Krieg in der Ukraine hat den Gasmarkt auf den Kopf gestellt, die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) sind in Umsetzung, das Volk hat ein Netto-Null-Ziel beschlossen, ein neues Klimaschutz- und Innovationsgesetz wird gerade umgesetzt.
Das Interesse an einer Marktöffnung hält sich in Grenzen, dafür wird der Ausbau des Fernwärmegeschäfts forciert: Viele Gasversorger planen einen massiven Ausbau, so dass sich der Absatz bis 2040 mehr als verdoppeln dürfte. Allerdings stellen die Finanzierung und die Kostenstruktur der Fernwärme eine grosse Herausforderung für die Umsetzung der Wärmewende dar. Denjenigen, die diese Herausforderungen aber erfolgreich meistern, können mittelfristig durchaus mit positiven Gewinnaussichten rechnen.
