Ohne Strom geht nichts mehr. Das wurde uns im Bestseller «Blackout» von Marc Elsberg deutlich vor Augen geführt. Und das zeigt uns auch die Publikation mit dem Titel „Die Schweiz ist im Winter ein Strom-Armenhaus“, welche von Josef Jenni, Gründer und Geschäftsführer unseres geschätzten Mitglieds Jenni Energietechnik AG, kürzlich herausgegeben wurde.
Grösster Teil des Energiebedarfs stammt nach wie vor aus Erdöl und Erdgas
Nur etwa 25 Prozent unseres Energiebedarfs wird mit Strom abgedeckt und Strom muss zuerst aus anderen Energieformen bereitgestellt werden. Damit eine Kilowattstunde Strom aus der Steckdose bezogen werden kann, ist der Aufwand an Primärenergie im Durchschnitt etwa das Drei- bis Fünffache. Insgesamt wird der Energiebedarf weiterhin zum grössten Teil durch fossile Energieträger gedeckt.
Wärme-Kraft-Kopplung als Teil der Lösung
Die beste Energie ist die Energie, welche wir nicht verbrauchen. Die heutige Verschwendung an Primärenergie muss gestoppt werden. Jenni fordert dazu die Abschaltung von grösseren Heizenergieverbrauchern, welche Strom zum Heizen einsetzen. Diese Anlagen sollen durch Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK) ersetzt werden. Die Anlagen laufen nur dann, wenn Strom Mangelware ist und soweit die Abwärme zum Heizen gebraucht werden kann. Damit nimmt die WKK die Funktion einer Effizienztechnologie ein, welche anderweitige Stromerzeugung ersetzt und zur ständigen Stromversorgung beiträgt.